Abermals haben sich Angehörige der Hochkirchlichen Vereinigung und der ihr verbundenen Bruderschaften in Hohenstein-Ernstthal getroffen, um miteinander zu beten, sich auszutauschen und geistliche Gemeinschaft zu erleben.
Unter der Überschrift „Aus Liebe zum Gottesdienst“ haben wir uns dabei insbesondere auch mit einem zentralen Herzensanliegen der hochkirchlichen Bewegung, der Erneuerung und Vertiefung der eucharistischen Frömmigkeit nämlich, befasst, zu der Vater Clemens und ich selbst jeweils einen längeren Vortrag mit anschließender Diskussion vorbereitet hatten.



Auch – und vielleicht ganz besonders auch – im postkonfessionellen Zeitalter, so ein Fazit, ist das Altarsakrament als Ort der unmittelbaren Gotteserfahrung von herausragender Bedeutung. Das Ringen um eine angemessene Wahrnehmung, theologisch-philosophische Durchdringung, Feier und Verehrung dessen, was uns mit Messopfer, Eucharistie und Heiligem Abendmahl geschenkt ist, ist und bleibt eine immer neue, niemals einfache, aber nichtsdestotrotz schöne Aufgabe.



Als Ehrengast haben wir dieses Jahr dabei Landesbischof Dr. Christoph Meyns in unserer Mitte begrüßen dürfen, der als EKD-Beauftragter für die Kommunitäten zu uns gekommen ist. In einer Atmosphäre großer Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung haben wir mit ihm über aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Kirche gesprochen und gemeinsam überlegt, welche Perspektiven sich nicht zuletzt auch für unsere Gemeinschaften aus diesen ergeben könnten.
Ihre Messen haben Hochkirchliche Vereinigung und Hochkirchliche St.-Johannes-Bruderschaft erstmals in der evangelischen Kirche Wüstenbrand feiern können. Zu den Stundengebeten sind wir wieder gerne im Bethlehemstift zusammengekommen.



Zwei besondere Highlights dieses Jahr: die Professfeier der Brüder Paulinus und Antonius. Sie haben versprochen gemeinsam mit uns als Gemeinschaft verbindlichen Glauben zu leben und Christus nachzufolgen. Ich wünsche Ihnen Gottes reichen Segen!
Bruder Bernhard